Kinderarmut und sozialer Ausschluss

Autor/innen

  • Christoph Butterwegge Universit?t K?ln Institut f?r vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften

Abstract

Nachdem die Armut in Deutschland lange Zeit ignoriert worden war, erregt das Problem der wachsenden sozialen Ungleichheit neuerdings gro?e ?ffentliche Aufmerksamkeit. Mittlerweile ist ein Viertel der Kinder von relativer Einkommensarmut betroffen, die nicht verharmlost werden darf, zumal vor allem junge Menschen in einer Konsumgesellschaft massivem Druck von Seiten der Werbeindustrie wie auch ihrer Peergroup ausgeliefert sind. Macht man den als ?Globalisierung? bezeichneten Prozess einer Umstrukturierung fast aller Gesellschaftsbereiche nach Markterfordernissen f?r soziale Polarisierungs- und Prekarisierungstendenzen verantwortlich, liegen die Wurzeln des vermehrten Auftretens von (Kinder-)Armut auf drei Ebenen: Produktion (Aush?hlung des ?Normalarbeitsverh?ltnisses?), Reproduktion (Aufl?sung der ?Normalfamilie?) und Sozialstaat (Abbau von Sicherungselementen). Interventions- und Pr?ventionsma?nahmen erfordern das Zusammenwirken von Schule und Jugendhilfe. Nur wenn sich (Sozial-)P?dagogik und (Regierungs-)Politik erg?nzen, l?sst sich die Armut von Kindern erfolgreich bek?mpfen.

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Veröffentlicht

05.12.2010

Zitationsvorschlag

Butterwegge, C. (2010). Kinderarmut und sozialer Ausschluss. Zeitschrift f?R Inklusion, 4(4). Abgerufen von https://neu.inklusion-online.net/index.php/inklusion-online/article/view/115

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