Leistung als Selbstverst?ndlichkeit? Eine kritische Reflexion divergierender Leistungsverst?ndnisse (im Sport) vor dem Hintergrund des Inklusionsdiskurses

Abstract

Leistung wird als fundamentales Prinzip sozialer Ordnung verhandelt, ihre Bedeutung scheint dabei vielfach als selbstverst?ndlich. Mitunter werden bei genauerer Betrachtung jedoch zahlreiche Ambivalenzen augenf?llig; divergierende Auslegungen sto?en aufeinander. Daher ist (auch) im Zuge aktueller Diskussionen um Inklusion fraglich, ob bzw. inwiefern ein solcher Leistungstopos zur Vision einer inklusiven Gesellschaft passt. Unklar bleibt beispielsweise, wie die Gesellschaft eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gew?hrleisten kann. Insofern wird der Topos der ?Leistungsgesellschaft? aus einer gesamtgesellschaftlichen Perspektive betrachtet. Da oftmals konstatiert wird, Sport als gesellschaftlicher Teilbereich bringe die Prinzipien jener Leistungsgesellschaft in idealer Weise zum Ausdruck, wird hier nach (entsprechenden) Leistungsverst?ndnissen gesucht. Ebensolche Leistungsbez?ge werden auch im Hinblick auf das Unterrichtsfach Sport herausgearbeitet. Insgesamt verdeutlichen die Ausf?hrungen, dass Leistung keine Selbstverst?ndlichkeit ist, sondern durchaus divergierende Leistungsverst?ndnisse in den drei ausgew?hlten Feldern vorliegen. Jene unterschiedlichen Auslegungen von Leistung werden im Beitrag kritisch auf ihre Passung zu ?Inklusionsforderungen? hin beleuchtet.