Psychiatrien als tempor?re ?bergangsorte f?r besonders vulnerable Subjekte einer inklusiven und exklusiven Gesellschaft.

Wider inklusive Dekategorisierungsbem?hungen: Pl?doyer f?r die Notwendigkeit wissenschaftlicher Begrifflichkeiten im Inklusionsdiskurs

Autor/innen

  • Sophie C. Holtmann Lehrstuhl f?r Sonderp?dagogik V - P?dagogik bei Verhaltensst?rungen, Institut f?r Sonderp?dagogik, Bayerische Julius-Maximilians-Universit?t W?rzburg
  • Pierre-Carl Link Wissenschaftliche Projektstelle Inklusion, Lehrstuhl f?r Sonderp?dagogik V - P?dagogik bei Verhaltensst?rungen, Institut f?r Sonderp?dagogik, Bayerische Julius-Maximilians-Universit?t W?rzburg
  • Marie-Luise Fischer

Abstract

Zu kritisieren wird in Deutschland das weltweit wohl am besten und gr??ten ausgebaute Versorgungsnetz durch (Kinder-, Jugendlichen- und Erwachsenen-) Psychiatrien sein. Dagegen w?re ein Ausbau ambulanter Versorgungsangebote indiziert, beispielsweise tagesklinische Strukturen, die ?berg?nge in den Alltag einleiten. Destotrotz appelliert dieser Beitrag f?r den Erhalt wissenschaftlicher und juristischer Termini (z.B. psychische Krankheit, Verhaltensst?rung, Verhaltensauff?lligkeit), von Diagnosen und des F?rderbedarfs emotionale und soziale Entwicklung, ausgehend von einem Verst?ndnis der Menschenw?rde als Wertfundament der Psychiatrie. Damit verbunden geht die These einher, dass auch in einem realen - sich als inklusiv verstehenden- Gesellschaftssystem Psychiatrien als ?bergangsorte zwischen Institutionen erhalten bleiben sollten. Eine Psychiatrie, beschreibt man sie auch als Ort der Exklusion, ist nicht per se ein sogenannter ?schlechter? Ort. Systematisch ist einer Inklusion Exklusion nicht vorzuziehen. Beide stellen Macht- und Regierungspraktiken mit einem jeweils spezifischen Zugriff auf das vulnerable Subjekt dar. Bevor die Frage der Psychiatrie als Ort der Exklusion und Inklusion er?rtert werden kann, sollten - mit einem Fokus auf die W?rde des Menschen - philosophische und ethische Fragestellungen in Hinblick auf die Psychiatrie in ihrer Funktion der Rehabilitation sozialer und gesellschaftlicher Teilhabef?higkeiten grundlegend gekl?rt werden. Einen solchen Grundlagenbeitrag m?chte der vorliegende Artikel darstellen.

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Veröffentlicht

11.11.2018

Zitationsvorschlag

Holtmann, S. C., Link, P.-C., & Fischer, M.-L. (2018). Psychiatrien als tempor?re ?bergangsorte f?r besonders vulnerable Subjekte einer inklusiven und exklusiven Gesellschaft.: Wider inklusive Dekategorisierungsbem?hungen: Pl?doyer f?r die Notwendigkeit wissenschaftlicher Begrifflichkeiten im Inklusionsdiskurs. Zeitschrift f?R Inklusion, (3). Abgerufen von https://neu.inklusion-online.net/index.php/inklusion-online/article/view/464

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