Was hindert und was motiviert Betriebe, behinderte Jugendliche inklusiv auszubilden? Ergebnisse aus dem Projekt ?AutoMobil: Ausbildung ohne Barrieren? am Beispiel geh?rloser Jugendlicher
Schlagworte:
betriebliche Ausbildung, berufliche Inklusion, geh?rlose Menschen, betriebliche Barrieren, BewerbungsverfahrenAbstract
In dem Projekt ?AutoMobil: Ausbildung ohne Barrieren? der Universit?t zu K?ln wurde in Kooperation mit Unternehmen der deutschen Automobilindustrie untersucht, welchen Barrieren Jugendliche mit Behinderung bei ihrer Suche nach einem betrieblichen Ausbildungsplatz begegnen und welche Erfahrungen und Einstellungen die Betriebe hindern, ihre Lehrstellen an diese Zielgruppe zu vergeben. Auf Grundlage der Ergebnisse wurde gemeinsam mit den beteiligten Unternehmen nach Wegen gesucht, wie diese Hindernisse ?berwunden werden k?nnen.In dem vorliegenden Beitrag wird aus der Perspektive der verantwortlichen betrieblichen Akteure dargestellt, welche Strategien eine erfolgreiche Rekrutierung Jugendlicher mit Behinderung verhindern oder f?rdern k?nnen. Im Mittelpunkt der Analyse steht dabei die Gruppe der geh?rlosen Jugendlichen. Die Eignung dieser Zielgruppe f?r eine betriebliche Ausbildung wird von den am Projekt beteiligten Betrieben sehr heterogen beurteilt. H?ufig schrecken die verantwortlichen Akteure (Personalleitung, Ausbildungsleitung) vor einer Ausbildung geb?rdensprachlich kommunizierender Jugendlicher zur?ck, da sie die kommunikativen Barrieren als nicht ?berwindbar betrachten. Die wenigen Betriebe, die bereits ?ber Ausbildungserfahrungen verf?gen, sind von den guten Leistungen der geh?rlosen Auszubildenden meist positiv ?berrascht.